SPIEGEL GESCHICHTE 6/2025 "Die Macht der Liebe"
Das Herz glüht, die Leidenschaft zehrt, Schmetterlinge überall, die Liebe scheint überzeitlich, eine Macht, die Menschen immer schon zusammenbrachte und zusammenhielt.
Doch seit einiger Zeit ist das vermeintlich größte Gefühl von allen in den analytischen Blick der Geschichtswissenschaften geraten.
Und die Forschenden kratzten am Zuckerguss des vermeintlich zeitlosen Zaubers: Sie interessieren sich weniger für die Liebe als menschliche Ur-Emotion, sondern sehen darin vielmehr eine gesellschaftliche Konvention, die in unterschiedlichen Epochen jeweils anders definiert wurde und ihrerseits auf die Kulturen zurückwirkte; nicht selten sogar Politik machte.
Was das genau heißt, was es für Menschen heute bedeutet und warum man die Liebe trotzdem und gerade deshalb immer noch feiern kann, darum geht es in dieser Ausgabe von SPIEGEL Geschichte.
Schon in der Steinzeit könnte es Monogamie gegeben haben, vermuten Archäologen, die den Wurzeln der exklusiven Paarbindung nachspüren.
Doch die Regeln, nach denen Liebe früher gelebt und wohl auch gefühlt wurde, waren andere als heute.
Das zeigt ein Blick auf bemerkenswerte Paare vergangener Zeiten: Kleopatra und Marc Anton zum Beispiel, der osmanische Sultan Süleyman und seine Haremsdame Hürrem, die adligen Ladys von Llangollen in Wales um 1800, das Schauspielerpaar Joachim und Meta Gottschalk im Nationalsozialismus oder ein Paar, das die innerdeutsche Grenze überschreiten musste, um zusammen sein zu können.
Herstellerinformationen: DER SPIEGEL GmbH & Co. KG Ericusspitze 1, 20457 Hamburg E-Mail/URL: spiegel@spiegel.de
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Verlag: Spiegel-Verlag
Magazinsprache: DE
Erscheinungsdatum: 21.11.2025

















